Adam von Württemberg
Adam Karl Wilhelm Nikolaus Paul Eugen von Württemberg (* 16. Januar 1792 in Pulawy; † 27. Juli 1847 in Langenschwalbach) war Prinz von Württemberg und Offizier.
Leben
Adam war der einzige Sohn des Prinzen Ludwig von Württemberg (1756–1817) aus der Ehe mit der polnischen Prinzessin Maria Anna Czartoryska (1768–1854). Die Ehe wurde im Oktober 1793 geschieden und Adam wurde von seinem Vater erzogen. Er trat in die württembergische Armee ein, wechselte aber kurz darauf in russische Dienste und kämpfte 1814/15 in Frankreich und im Elsass. Prinz Adam stieg bei Zar Nikolaus I.[1], seinem Cousin, den er schon von früher Jugend an kannte, bis zum Generalleutnant und Generaladjutant auf. Während des Novemberaufstands war er in Warschau, verließ jedoch bald darauf die Stadt, um sich zu dem russischen Gouverneur Großfürst Konstantin zu begeben. Er führte in dem darauf folgenden Krieg in Polen von 1831 eine Kavalleriebrigade unter General Cyprian Kreutz.[2] 1845 trat er aus russischen Diensten aus. Bis zu seinem Tode lebte er danach meist in Deutschland. Adam Karl Wilhelm von Württemberg blieb unverheiratet.
Siehe auch
Literatur
- Adam. 2). In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Band 1: A–Aufzwingen. Altenburg 1857, S. 109–110 (zeno.org).
- Constantin von Wurzbach: Württemberg, Adam Karl Wilhelm Herzog. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 58. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1889, S. 236 f. (Digitalisat).
- Sönke Lorenz (Hrsg.): Das Haus Württemberg. Ein biographisches Lexikon. Kohlhammer, Stuttgart 1997, ISBN 3-17-013605-4, S. 347.
- Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 1036.
Weblinks
Einzelnachweise
- Theodor Schiemann: Geschichte Russlands unter Kaiser Nikolaus I. Kaiser Alexander I. und die Ergebnisse seiner Lebensarbeit. Band 1. Reimer, Berlin 1904, S. 184 (Digitalisat).
- Johannes Bumüller: Die Weltgeschichte. Ein Lehrbuch für Mittelschulen. Band 3. Freiburg 1855, S. 484 f. (Digitalisat).