Adalbert Quadt

Adalbert Quadt (* 18. Oktober 1903 in Berlin-Wedding; † 31. Dezember 1987[1]) war ein deutscher Gitarrist, Herausgeber und Musikpädagoge.

Leben

Quadt studierte bis 1934 Gitarre bei Bruno Henze und Erwin Schwarz-Reiflingen. Nach seiner Ausbildung wirkte er als Lehrer am Städtischen Konservatorium in Berlin-West und der Musikschule in Berlin-Köpenick sowie als Konzertgitarrist. Er war für einige Jahre Mitglied des Staatlichen Volkskunst-Ensembles der DDR. Quadt veröffentlichte mehrere Aufsätze und Schriften zur Gitarrenliteratur sowie umfangreiche, vom Deutschen Verlag für Musik (Leipzig) und bei Bärenreiter (Kassel) herausgegebene Ausgaben von Lautenmusik[2] und von Gitarrenmusik des 16.[3] bis 19. Jahrhunderts. Gemeinsam mit Werner Pauli brachte er die deutsche Fassung des Gitarren-Lexikons von Józef Powroźniak heraus.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • als Hrsg.: Lautenmusik aus der Renaissance. 2 Bände. Nach Tabulaturen herausgegeben. Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1967–1971.
  • als Hrsg.: Gitarrenmusik des 16.–18. Jahrhunderts. 4 Bände. Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1970–1984.
    • Band 1, 3 und 4: nach Tabulaturen [für Gitarre] herausgegeben
    • Band 2: nach Tabulaturen für Colascione, Mandora und Angelica herausgegeben
  • als Hrsg. mit Werner Pauli: Józef Powroźniak, Gitarren-Lexikon. Verlag Neue Musik, Berlin 1979.

Literatur

  • Axel Elter: Adalbert Quadt – ein Leben für die Gitarre. 18.10.1903 - 31.12.1987 – Eine persönliche Danksagung. In: Gitarre & Laute. Band 10, Nr. 3, 1988, S. 22 f.
  • Józef Powroźniak: Gitarren-Lexikon. Verlag Neue Musik, Berlin 1979, S. 72.

Einzelnachweise

  1. Konrad Ragossnig: Handbuch der Gitarre und Laute. 3. Auflage. Schott, 2003, ISBN 3-7957-8725-4, S. 104.
  2. Lautenmusik aus der Renaissance. Nach Tabulaturen hrsg. von Adalbert Quadt. Band 1 ff. Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1967 ff.; 4. Auflage ebenda 1968.
  3. Gitarrenmusik des 16.–18. Jahrhunderts. Nach Tabulaturen hrsg. von Adalbert Quadt. Band 1–4. Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1970 ff.; 2. Auflage ebenda 1975–1984.
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