Achilles Uffenbach

Achilles Uffenbach (seit 1677 Achilles von Uffenbach) (* 17. Januar 1611 in Frankfurt am Main; † 4. Dezember 1677 ebenda) war Jurist und Jüngerer Bürgermeister in der Reichsstadt Frankfurt.

Familienwappen Uffenbach am Römer (Frankfurt am Main): Drei Krebse auf einem Bach
Achilles Uffenbach

Leben

Herkunft

Uffenbach entstammte der 1610 geschlossenen Ehe des Frankfurter Arztes und Stadtphysikus Dr. med. Peter Uffenbach (1566–1635)[1] und der Maria Salome geborene Birtsch. Der Vater war der Sohn des Frankfurter Steindeckers Peter Uffenbach († um 1598) aus Wetzlar, der um 1550 in Frankfurt einwanderte und 1552 die Goldschmiedstochter Lucrezia geb. Fleck heiratete.[2] Achilles Uffenbachs Mutter war die Tochter des Straßburger Ratsherrn[3] Daniel Birtsch.[4]

Der Vater Peter Uffenbach war 1614 in die Frankfurter Patriziergesellschaft Zum Frauenstein aufgenommen worden. 1631 wurde Peter Uffenbach von Kaiser Ferdinand II. geadelt, doch erst Sohn Achilles erhielt 1677 das zusätzliche Adelsprädikat „von“.[2]

Wappen derer Uffenbach

Familie

Achilles Uffenbach heiratete 1637 Anna Ottilia Weickhard, die Tochter des Arztes und Frankfurter Stadtphysicus[5] Arnold Weickard, der zuvor auf Burg Neu-Bolanden als Leibarzt der Anna Margaretha, Witwe des Herzogs Reichard von Pfalz-Simmern-Sponheim wirkte[6]. Der gemeinsame Sohn, Zacharias Conrad von Uffenbach wurde ebenfalls Jüngerer Bürgermeister, der mittlere Sohn Johann Balthasar von Uffenbach wurde ebenfalls Frankfurter Ratsherr.[7] Der Sohn Johann Christoph von Uffenbach wurde Reichshofrat.

Ausbildung und Wirken

Er studierte ab dem 11. April 1629 an der Universität Straßburg und ab dem 1. Mai 1632 an der Universität Marburg Rechtswissenschaften. 1635 erwarb er in Marburg das Lizentiat. Seit 1661 war er als Senator Ratsmitglied in Frankfurt und wurde 1668 Jüngerer Bürgermeister. Auch war er Schöffe und Scholarch in der Reichsstadt.

Literatur

  • Barbara Dölemeyer: Frankfurter Juristen im 17. und 18. Jahrhundert. Klostermann, Frankfurt am Main 1993. ISBN 3-465-02583-0, S. 212.
  • Roman Fischer: Uffenbach, Patrizierfamilie, in: Wolfgang Klötzer (Hrsg.): Frankfurter Biographie. Personengeschichtliches Lexikon (= Veröffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission. Band XIX, Nr. 2). Zweiter Band: M–Z. Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-7829-0459-1, S. 487.
Commons: Achilles Uffenbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Uffenbach, Peter in der Deutschen Biographie
  2. Uffenbach, Patrizierfamilie (von) im Frankfurter Personenlexikon
  3. Rudolf Jung: Uffenbach, Peter. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 39, Duncker & Humblot, Leipzig 1895, S. 134.
  4. Archiv für Frankfurts Geschichte und Kunst. Frankfurt am Main, S. 6 ff. (archive.org).
  5. Gerald F. W. Müller: Secessit clarissimi viri ... primogenitus – Fragment einer Grabinschrift in der Klosterkirche Hane. In: Donnersberg-Jahrbuch 2015 – Jahrbuch für das Land um den Donnersberg. Jahrgang 38. Kirchheimbolanden 2014, ISBN 978-3-926306-71-5, S. 87/88.
  6. Gerald F. W. Müller: Secessit clarissimi viri ... primogenitus – Fragment einer Grabinschrift in der Klosterkirche Hane. In: Donnersberg-Jahrbuch 2015 – Jahrbuch für das Land um den Donnersberg. Jahrgang 38. Kirchheimbolanden 2014, ISBN 978-3-926306-71-5, S. 88.
  7. Leben Herrn Zacharias Conrad von Uffenbach weyland hochverdienten Schöffens und Rathsherrn der Reichs-Stadt Frankfurt am Mayn. Gaum, 1753, S. V (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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