Achahildis
Achahildis († um 970; auch genannt: Achatia, Atzin, Atzia, Atza) war eine Heilige und Stifterin der Kirche in Wendelstein.[1] Ihr Name hat die Bedeutung „Gott hält im Kampf“.
Bis zum 11. Jahrhundert galt Achahildis als Schwester der Heiligen Kunigunde und vollbrachte der Legende nach in ihrem Leben zwei Wunder. So soll sie eine Gans, die von ihrem Gesinde gestohlen und gegessen worden war, wieder zum Leben erweckt haben. Ein zweites Wunder soll Achahildis während ihrer Schwangerschaft vollbracht haben, als sie im Winter Appetit auf Kirschen bekam und ein Kirschbaum in ihrem Garten reife Früchten trug. Auf Grund der überlieferten Wunder wird Achahildis in bürgerlicher Kleidung mit entweder drei Gänsen oder einem Gänsebein und einem Kirschbaum mit reifen roten Früchten dargestellt.[2]
Der Festtag der Heiligen Achahildis ist der 29. Oktober. Sie wurde besonders im 15. Jahrhundert in der Region um Wendelstein verehrt. In Wendelstein[3] befindet sich heute eine kleine Kapelle, die ihr geweiht ist.
Literatur
- Erhard Gorys: Lexikon der Heiligen. dtv, München 2005, ISBN 3-423-34149-1.
- Clemens Jöckle: Das große Heiligenlexikon. Parkland, Köln 2003, ISBN 3-89340-045-1.
Weblinks
- Achahildis von Wendelstein. In: heiligenlexikon.de. Abgerufen am 24. Oktober 2009.
Einzelnachweise
- Wendelstein. In: www.wendelstein.de. Markt Wendelstein, 5. Juli 2012, abgerufen am 24. Dezember 2013 (Als Stifterin der Kapelle (oder der Wehrkirche) wird die selige Achahildis, auch Adelheid oder Atzin, genannt.).
- Achahildis von Wendelstein. In: heiligenlexikon.de. Abgerufen am 24. Oktober 2009.
- St Georgskirche Wendelstein bei Nürnberg. Archiviert vom am 27. Juni 2013; abgerufen am 24. Oktober 2009.