Aber Vati!
Aber Vati! ist eine vierteilige Fernsehkomödie der DDR aus den Jahren 1974 und 1978/1979.
Handlung
Der Film handelt von dem alleinerziehenden Vater Erwin Mai und seinen Zwillingen Kalle und Kulle.
Erwin Mai ist Witwer und weigert sich zunächst entschieden, das Risiko einer Ehe ein zweites Mal einzugehen. Jedoch wird er allein mit seinen beiden Söhnen nicht fertig. Zwar helfen ihm seine Schwester Elsbeth und deren Mann Bruno. Doch die wenigen Stunden reichen nicht aus, um den Zwillingen die Flausen auszutreiben. Getrieben von Langeweile und Einfallsreichtum hecken beide immer wieder Streiche aus, die auch die Nachbarn der Familie Mai zu spüren bekommen.
Erwin muss einsehen, dass er es allein nicht schaffen kann, seine Zwillinge Kalle und Kulle zur Vernunft zu bringen. Und so begibt er sich in das Abenteuer, eine Frau zu finden. Auf einer Dienstreise nach Karl-Marx-Stadt trifft er im Zug Sybille. Beide kommen sich rasch näher. Doch auf dem Bahnhof in Karl-Marx-Stadt bleibt Erwin mit seinen Koffern allein, seine Zwillinge in Berlin jedoch treffen auf Monika Büttner.
Sie lässt die beiden ohne Geld Karussell fahren und beide sind sich einig, dass sie die geeignete Frau für den Vater wäre. Dass Monika noch eine Tochter Fränze hat, scheint die beiden erstmal nicht zu stören. Es bedarf allerdings noch einiger Überzeugung und Nachhilfe durch die beiden Jungen, bis ihr Vater mit Monika anbandelt.
Produktion
Aber Vati! besteht aus vier Teilen: Vati will nicht heiraten, Vati will heiraten, Vati hat geheiratet und 5 Jahre danach. Das Szenenbild stammt von Hans-Jörg Mirr, die Kostüme schuf Maria Welzig. Der Film erlebte ab dem 1. Januar 1974 auf DFF 1 seine Fernsehpremiere in der DDR. Die Premierendaten der weiteren Teile waren der 4. und 6. Januar 1974. Im Jahr 2010 erschien Aber Vati! im Rahmen der Reihe DDR TV-Archiv von Icestorm auf DVD.
Fünf Jahre nach Ausstrahlung des Dreiteilers wurde eine Film-Fortsetzung unter dem Titel Aber Vati – Fünf Jahre danach gedreht. Der Film hatte am 25. August 1979 im Fernsehen der DDR Premiere. Hermann Rodigast und Klaus Gendries, der bei allen vier Filmen Regie führte, haben das Buch und das Drehbuch gemeinsam geschrieben.
Kritik
Der film-dienst nannte Aber Vati! eine „Lebhafte Komödie um einen Witwer mit Zwillingen, der sich entschließt, wieder zu heiraten. […] Heiterer Fernsehfilm.“[1]
Weblinks
- Aber Vati! bei IMDb
- Aber Vati! bei filmportal.de
Einzelnachweise
- Aber Vati! In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.