2. Kavalleriedivision (Reichswehr)

Die 2. Kavallerie-Division war ein Großverband der Reichswehr, dessen Stab in Breslau stationiert war.

2. Kavallerie-Division

Die Reichskriegsflagge der Weimarer Republik mit dem Eisernen Kreuz, 1921–1933
Aktiv 1921 bis 1934
Staat Deutsches Reich
Streitkräfte Reichswehr
Teilstreitkraft Reichsheer
Truppengattung Kavallerie
Typ Kavallerie-Division
Gliederung Siehe Gliederung
Leitung
Kommandeure Siehe Liste

Geschichte

Die Aufstellung von Reiter-Regimentern begann zum Teil direkt nach dem Ersten Weltkrieg aus der demobilisierten Armee des Kaiserreiches (Friedensheer). Zunächst wurden in der sogenannten Vorläufigen Reichswehr (Frühjahr 1919 bis Ende September 1919) und in der Zeit des Übergangheeres (1. Oktober 1919 bis Mai 1920) Regimenter gebildet. Durch die Bedingungen des Friedensvertrages von Versailles[1] wurden 1921 dann drei reine Kavallerie-Divisionen aus jeweils sechs Reiter-Regimentern in der Reichswehr neu aufgestellt. Die Kavallerie war mit dem Karabiner 98 b und leichten Maschinengewehren ausgerüstet.[2] Die Wehrmacht beschloss im Jahr 1934 die Auflösung der drei bestehenden Kavallerie-Divisionen.

Gliederung

Die Division unterstand dem Gruppenkommando 1 in Berlin. Der Divisionsstab war in Breslau stationiert. Die unterstellten Verbände waren in der Provinz Schlesien, der Provinz Sachsen und der Provinz Brandenburg disloziert und umfasste die folgenden neu aufgestellten Reiter-Regimenter:

Kommandeure

Dienstgrad Name Datum[3]
Generalleutnant Otto von Preinitzer 1. Mai 1920 bis 1. April 1922
Generalleutnant Ernst Hasse 1. April 1922 bis 1. Januar 1925
Generalmajor Hugo von Kayser 1. Januar 1925 bis 1. Oktober 1926
Generalmajor/Generalleutnant Richard von Graberg 1. Oktober 1926 bis 1. Oktober 1928
Generalleutnant Gerd von Rundstedt 1. Oktober 1928 bis 1. Februar 1932
Generalmajor Ewald von Kleist 1. Februar 1932 bis 1. Oktober 1933
Generalmajor Günther von Pogrell 1. Oktober 1933 bis 1. Oktober 1935

Einzelnachweise

  1. Erlaubt waren 18 Kavallerie-Regimenter gegenüber nur 21 Infanterie- und 7 Artillerie-Regimentern
  2. vgl. Klaus C. Richter: Zur Geschichte der deutschen Kavallerie. In: Cord Schwier (Hrsg.): „...und die Aufklärer sind immer dabei...“. 2. Auflage. Vrage, Munster 2005, ISBN 3-00-013145-0, S. 49.
  3. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 838.
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