1. San-marinesisches Kabinett

Das 1. san-marinesische Kabinett nach dem Ende des Faschismus amtierte vom 28. Juli bis zum 16. September 1943.

Nach der Absetzung Mussolinis am 25. Juli 1943, forderten führende Oppositionelle den Rücktritt der faschistischen Regierung San Marinos. Die Capitani Reggente Michelotti und Manzoni Borghesi erklärten daraufhin am 26. Juli die faschistische Partei und am 28. Juli das faschistische Parlament, den Principe e Sovrano Consiglio dei LX, für aufgelöst. Eine neue Regierung (Consiglio di Stato) wurde ernannt, in einem ersten Schritt 17 Mitglieder, die in ihrer ersten Sitzung der Forderung einer Gruppe junger Bürger nach Repräsentation weiterer patriotischer Elemente in der Regierung nachkamen und weitere 13 Mitglieder ernannten. Für den 5. September 1943 wurden Parlamentswahlen angesetzt.

Die ursprünglichen 17 Mitglieder[1]
Fausto Amadori
Francesco Balsimelli
Marino Cardelli
Alvaro Casali
Cesare Cesarini
Giuseppe Forcellini
Augusto Foschi
Pio Galassi
Gino Giacomini
Remy Giacomini
Bernardino Graziani
Sante Lonfernini
Teodoro Lonfernini
Marco Marcucci
Claudio Wilson Reffi
Vincenzo Terenzi
Luigi Tonnini
Sanzio Valentini
die weiteren 13 Mitglieder
Marino Arzilli
Gustavo Babboni
Marino Belluzzi
Federico Bigi
Aldo Busignani
Alfonso Ceccoli
Giuseppe Filippi
Romano Michelotti
Giuseppe Molaroni
Antonio Morganti
Bruno Reffi
Enea Suzzi Valli
Leonida Suzzi Valli

Am 29. Juli ernannte der Consiglio di Stato einen Kongress für die gewöhnliche Verwaltung (Congresso per l’ordinaria amministrazione) dem neben den beiden Capitani Reggente weitere 8 Mitglieder angehörten.

Marino Arzilli
Francesco Balsimelli
Marino Belluzzi
Federico Bigi
Giuseppe Forcellini
Teodoro Lonfernini
Antonio Morganti
Sanzio Valentini

Am 30. Juli erfolgte die Ernennung von Giuseppe Forcellini zum Innenminister (Segretario di Stato per gli Affari Interni) und von Gustavo Babboni zum Außenminister (Segretario di Stato per gli Affari Esteri).

Literatur

  • Domenico Gasperoni: I Governi di San Marino. Storia e personaggi. AIEP Editore, Serravalle 2015, ISBN 978-88-6086-118-4, S. 152–155.

Anmerkungen

  1. Gasperoni ist da nicht konsistent. Er spricht auf S. 153 von 17 Mitgliedern, listet dann aber in der Tabelle auf S. 154 18 Mitglieder, spricht in der Folge von 13 weiteren Mitgliedern, aber von insgesamt 30 Mitgliedern. Die Tabelle mit 18 ursprünglichen Mitgliedern wurde aus Gasperoni übernommen, so dass hier insgesamt 31 Mitglieder aufgeführt werden.
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