1. Damen-Basketball-Bundesliga 2022/23

Die 1. Damen-Basketball-Bundesliga 2022/23 ist die 52. Spielzeit der höchsten deutschen Spielklasse im Basketball der Frauen. Die Hauptrunde begann am 14. Oktober 2022 und endet am 12. März 2023 nach 22 Spieltagen. Daran schloss sich die Finalrunde der acht bestplatzierten Teams um die Deutsche Meisterschaft an, die als Play-off-Serie ausgespielt wurde und bis zum 25. April 2023 dauerte.

Damen-Basketball-Bundesliga 2022/23
Aktuelles Logo der DBBL
Dauer 14. Oktober 2022 – 25. April 2023
Reihenfolge der Austragung 52. Saison
Veranstalter DBBL GmbH
Anzahl der Mannschaften 11
Hauptrunde
Hauptrundenerster TK Hannover
Play-offs
Deutscher Meister Rutronik Stars Keltern
   Vizemeister      TK Hannover

Damen-Basketball-Bundesliga 2021/22

Am 7. Januar 2023 beendeten die Rheinland Lions nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens den Bundesliga-Spielbetrieb mit sofortiger Wirkung. Damit wurden alle bisher gespielten Spiele (9:3 Siege) der Rheinland Lions in der laufenden Hauptrunde annulliert und der Verein stand als einziger Absteiger dieser Saison fest.[1]

Deutscher Meister wurden die Rutronik Stars Keltern, die sich in der Finalserie mit 3:0 gegen TK Hannover durchsetzen konnten. Im Pokalfinale am 19. März 2023 gewannen die TK Hannover Luchse gegen die Gastgeberinnen der GiroLive-Panthers Osnabrück zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte den DBBL-Pokal.

Mannschaften der 1. Damen-Basketball-Bundesliga 2022/23

Vereine

Alba Berlin ist erstmals in die 1. DBBL aufgestiegen und einziger Liganeuling.

Team Stadt Halle Kapazität Namenssponsor
Eisvögel USC Freiburg Freiburg Uni-Sporthalle 2 1.200
Gisa Lions MBC Halle (Saale) Erdgas Sportarena 1.200 Gisa (IT-Unternehmen)
TK Hannover Luchse Hannover Sporthalle Birkenstraße 500
Herner TC Herne H2K Arena 500; erweiterbar auf 1300
Rutronik Stars Keltern Keltern Sporthalle Schulzentrum Dietlingen 500; davon 225 Sitzplätze Rutronik (Elektrotechnik)
BC Pharmaserv Marburg Marburg Sporthalle im GGS Pharmaserv
Eigner Angels Nördlingen Nördlingen Hermann-Keßler-Halle 2.000, erweiterbar auf 3.000 Eigner Angels
GiroLive-Panthers Osnabrück Osnabrück OSC-Halle A 800 GiroLive der Sparkasse Osnabrück (Banken und Sparkassen)
Inexio Royals Saarlouis Saarlouis Stadtgartenhalle 2.000
Alba Berlin Berlin Max-Schmeling-Halle 11.900
Rheinland Lions Bergisch Gladbach Albertus-Magnus-Gymnasium 400
Schulzentrum Herkenrath 1000

Hauptrunde

Da es mit Alba Berlin nur einen Aufsteiger aus der 2. Bundesliga gab, wurde die Hauptrunde der Saison 2022/23 mit 11 Teams ausgetragen. Die Hauptrunde begann am 14. Oktober 2022 und endete nach 22 Spieltagen am 12. März 2023 mit folgender Abschlusstabelle:[2]

Pl. Team S N Punkte Körbe Differenz
1. TK Hannover Luchse 15 3 30 1366 : 1156 210
2. Rutronik Stars Keltern 14 4 28 1391 : 1139 252
3. Herner TC (P) 11 7 22 1173 : 1140 33
4. Eigner Angels Nördlingen 10 8 20 1191 : 1191 0
5. GiroLive-Panthers Osnabrück 10 8 20 1227 : 1164 63
6. Alba Berlin (N) 9 9 18 1247 : 1254 −7
7. Inexio Royals Saarlouis 9 9 18 1164 : 1176 −12
8. Eisvögel USC Freiburg (M) 5 13 10 1260 : 1427 −167
9. BC Pharmaserv Marburg 4 14 8 1195 : 1322 −127
10. Gisa Lions MBC 3 15 6 1096 : 1341 −245
11. Rheinland Lions 0 0 0 000 : 000 0

Legende:

= Play-off-Teilnahme (Plätze 1 bis 8)
= Absteiger aus der 1. Bundesliga (Platz 11)
  • Bei Punktgleichheit entscheidet der direkte Vergleich
  • in Klammern: M = Meister der Vorsaison / P = Pokalsieger der Vorsaison / N = Aufsteiger zu dieser Saison

Finalrunde

Die Deutsche Meisterschaft wurde im Zeitraum vom 25. März bis zum 25. April 2023 in einer Play-off-Serie über Viertelfinale (Best-of-Three), Halbfinale (Best-of-Three), Spiel um den 3. Platz (Hin- und Rückspiel) und Endspiel (Best-of-Five) ausgespielt. In der Finalserie besiegten die Rutronik Stars Keltern den Erstplatzierten der Hauptrunde TK Hannover im Best-of-Five-Modus mit 3:0 (57:51, 83:51, 66:52). Dritter wurden die GiroLive-Panthers Osnabrück, die sich nach Hin- und Rückspiel mit 119:102 gegen Alba Berlin durchsetzten (67:46, 52:56).[3]

Viertelfinale (Best-of-Three)     Halbfinale (Best-of-Three)     Finale (Best-of-Five)
                         
1 TK Hannover Luchse 2            
8 Eisvögel USC Freiburg 0    
  1 TK Hannover Luchse 2
    5 GiroLive-Panthers Osnabrück 0    
4 Eigner Angels Nördlingen 0  
5 GiroLive-Panthers Osnabrück 2       Endspiel
  1 TK Hannover Luchse 0
    2 Rutronik Stars Keltern 3
2 Rutronik Stars Keltern 2  
7 Inexio Royals Saarlouis 0      
  2 Rutronik Stars Keltern 2
    6 Alba Berlin 1     Spiel um Platz 3
3 Herner TC 0   5 GiroLive-Panthers Osnabrück 1
6 Alba Berlin 2       6 Alba Berlin 1
   

DBBL-Pokal

Das Finalturnier des DBBL-Pokals der Saison 2022/23 (TOP4) wurde am Wochenende des 18. und 19. März 2023 in Osnabrück ausgetragen. Im ersten Halbfinale trafen am Samstagnachmittag die beiden Top-Teams der 1. DBBL aufeinander. Der Tabellenführer der TK Hannover Luchse konnte nach einem 73:65-Erfolg gegen die Rutronik Stars Keltern ins Finale einziehen. Das zweite Halbfinale am Samstagabend entschieden die GiroLive Panthers Osnabrück vor heimischer Kulisse mit einem 81:69-Sieg gegen die VfL VIACTIV-AstroLadies Bochum für sich.[4]

Am Sonntag gewannen zuerst die Rutronik Stars Keltern mit 77:56 über die VfL VIACTIV-AstroLadies Bochum das kleine Finale um den dritten Platz. Im Finale bezwangen anschließend die TK Hannover Luchse die gastgebenden Osnabrückerinnen mit 79:64. Mit diesem Erfolg sicherten sich die Luchse zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte den DBBL-Pokal.[5]

Einzelnachweise

  1. Rheinland Lions beenden den Spielbetrieb. Website der Toyota-DBBL, abgerufen am 26. September 2023.
  2. Basketball Frauen Bundesliga 2022/2023 Ergebnisse & Tabelle. Website sport.de, abgerufen am 26. September 2023.
  3. Basketball Frauen Bundesliga 2022/2023 Playoffs. Website sport.de, abgerufen am 26. September 2023.
  4. Halbfinale Top-Four in Osnabrück. Website der Toyota-DBBL, abgerufen am 26. September 2023.
  5. TK Hannover Luchse gewinnen den DBBL-Pokal. Website der Toyota-DBBL, abgerufen am 26. September 2023.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.