(6931) Kenzaburo

(6931) Kenzaburo ist ein Asteroid des Hauptgürtels, der am 4. November 1994 von den japanischen Amateurastronomen Kin Endate und Kazurō Watanabe am Kitami-Observatorium (IAU-Code 400) auf Hokkaidō entdeckt wurde.

Asteroid
(6931) Kenzaburo
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 13. September 2023 (JD 2.460.200,5)
Orbittyp Äußerer Hauptgürtel
Asteroidenfamilie Eos-Familie
Große Halbachse 3,0352 AE
Exzentrizität

0,0947

Perihel  Aphel 2,7478 AE  3,3224 AE
Neigung der Bahnebene 10,8573°
Länge des aufsteigenden Knotens 43,8411°
Argument der Periapsis 328,8121°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 5. Januar 2026
Siderische Umlaufperiode 1931,38 d
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 17,11 km/s
Physikalische Eigenschaften
Absolute Helligkeit 12,71 mag
Geschichte
Entdecker Kin Endate
Kazurō Watanabe
Datum der Entdeckung 4. November 1994
Andere Bezeichnung 1994 VP6, 1978 UU3, 1980 BW1, 1992 JA2, 1990 RV9
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.
Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Umlaufdauer

Der Himmelskörper gehört zur Eos-Familie,[1] einer Gruppe von Asteroiden, welche typischerweise große Halbachsen von 2,95 bis 3,1 AE aufweisen, nach innen begrenzt von der Kirkwoodlücke der 7:3-Resonanz mit Jupiter,[2] sowie Bahnneigungen zwischen 8° und 12°. Die Gruppe ist nach dem Asteroiden (221) Eos benannt. Es wird vermutet, dass die Familie vor mehr als einer Milliarde Jahren durch eine Kollision entstanden ist.

(6931) Kenzaburo wurde am 8. August 1998 nach dem japanischen Schriftsteller Kenzaburō Ōe (1935–2023) benannt, der 1994 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. (6931) Kenzaburo in der Datenbank der „Asteroids – Dynamic Site“ (AstDyS-2, englisch).
  2. David Vokrouhlický, Miroslav Brož, Alessandro Morbidelli, William Bottke, David Nesvorný, Daniel Lazzaro, Andy Rivkin: Yarkovsky footprints in the Eos family (PDF, englisch)
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