(264131) Bornim

(264131) Bornim, provisorische Bezeichnung 2009 UQ4, ist ein Asteroid und Kleinplanet des inneren Asteroiden-Hauptgürtels, der am 19. Oktober 2009 vom deutschen Amateurastronom Bernd Thinius am Inastars Observatorium Potsdam (IOP, B15) entdeckt wurde.[1][2]

Asteroid
(264131) Bornim
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 13. September 2023 (JD 2.460.200,5)
Orbittyp Innerer Hauptgürtel
Große Halbachse 2,355 AE
Exzentrizität

0,182

Perihel – Aphel 1,927 AE  2,783 AE
Neigung der Bahnebene 6,2°
Länge des aufsteigenden Knotens 291,2°
Argument der Periapsis 5,5°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 25. August 2023
Siderische Umlaufperiode 3 a 224 d
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 19,25 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 1,14 km
Albedo 0,20
Absolute Helligkeit 17,1 mag
Geschichte
Entdecker Bernd Thinius
Datum der Entdeckung 19. Oktober 2009
Andere Bezeichnung 2009 UQ4
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

Name

(264131) Bornim erhielt nach seiner Entdeckung zunächst die provisorische Bezeichnung 2009 UQ4. Am 18. Februar 2011 wurde er nach Bornim benannt. Bornim ist der Stadtteil der brandenburgischen Hauptstadt Potsdam, wo sich das Inastars Observatorium befindet.[3]

Umlaufbahn

(264131) Bornim umkreist die Sonne in einer Entfernung von 1,927 bis 2,78 AE alle 3,61 Jahre einmal. Seine Umlaufbahn hat eine Exzentrizität von 0,1817 bezogen auf die Große Halbachse von 2,355 AE und eine Bahnneigung von 6,24 Grad bezogen auf die Ekliptik.[1][2]

Familie

Nach der Definition von minorplanet.info gehört der Asteroid zur Asteroidenfamilie 9104: MB-inner*.[4]

Durchmesser und Albedo

(264131) Bornim hat einen mittleren Durchmesser von 1,14 Kilometer und eine Albedo von 0,20.[4]

Beobachtungen

(264131) Bornim wurde bereits vor seiner Entdeckung seit 1998 vom Lincoln Laboratory, vom Apache-Point-Observatorium im Rahmen des Sloan Digital Sky Survey und vom Steward Observatory, Kitt-Peak-Nationalobservatorium beobachtet. Seit seiner Entdeckung gab und gibt es weitere Beobachtungen durch die genannten Observatorien und durch das Tzec Maun Observatory in Mayhill (New Mexico), das Mount-Lemmon-Observatorium, das Pan-STARRS 1 und 2 auf dem Haleakalā, das Space Surveillance Telescope, die Sternwarte am purpurnen Berg, das Southern Observatory for Near Earth Asteroids Research, das ATLAS-HKO, Haleakala und das ATLAS-MLO, Mauna Loa, den Catalina Sky Survey, das Palomar-Observatorium und das Piszkéstető-Observatorium.[2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. jpl-Datensatz bei ssd.jpl.nasa.gov. Abgerufen am 6. September 2022.
  2. mpc-Datensatz bei minorplanetcenter.net. Abgerufen am 6. September 2022.
  3. Kleinplanetenbenennung am IOP - offizielle Bestätigung durch IAU bei thinius.net. Abgerufen am 30. November 2023.
  4. lcdb-Abfrage bei minorplanet.info. Abgerufen am 6. September 2022.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.