(221) Eos

(221) Eos ist ein Asteroid des äußeren Asteroiden-Hauptgürtels, der am 18. Januar 1882 von Johann Palisa an der Universitäts-Sternwarte in Wien entdeckt wurde.

Asteroid
(221) Eos
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 4. September 2017 (JD 2.458.000,5)
Orbittyp Äußerer Hauptgürtel
Asteroidenfamilie Eos-Familie
Große Halbachse 3,009 AE
Exzentrizität

0,105

Perihel – Aphel 2,695 AE  3,324 AE
Neigung der Bahnebene 10,9°
Länge des aufsteigenden Knotens 141,8°
Argument der Periapsis 193,4°
Siderische Umlaufperiode 1906,8757
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 17,16 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 95,469 (±1,684) km
Albedo 0,166 (±0,013)
Rotationsperiode 10,443 h
Absolute Helligkeit 7,67 mag
Spektralklasse S
Geschichte
Entdecker Johann Palisa
Datum der Entdeckung 18. Januar 1882
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.
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Benannt wurde der Himmelskörper nach Eos, der Göttin der Morgenröte aus der griechischen Mythologie.

Eos bewegt sich in einem Abstand von 2,70 (Perihel) bis 3,32 (Aphel) astronomischen Einheiten in 5 Jahren und 81 Tagen um die Sonne. Die Bahn ist 10,9° gegen die Ekliptik geneigt, die Bahnexzentrizität beträgt 0,105.

Eos hat einen Durchmesser von 95,5 Kilometern[1] und besitzt eine relativ helle, silikatreiche Oberfläche mit einer Albedo von 0,166. In rund 10 Stunden und 26 Minuten rotiert der Planetoid um die eigene Achse.

Eos-Familie

Der Asteroid ist Namensgeber der Eos-Familie. Diese ist eine der ersten drei durch den japanischen Astronomen Kiyotsugu Hirayama 1918 beschriebenen Asteroiden-Gruppe(n),[2] die mit rund 4400 Planetoiden (in der Datenbank AstDyS-2 mehr als 16.000) zu den größten zählt.[3] Diese Gruppe von Asteroiden hat typischerweise große Halbachsen von 2,95 bis 3,1 AE, Bahnneigungen zwischen 8° und 12° und ist nach innen begrenzt von der Kirkwoodlücke der 7:3-Resonanz mit Jupiter. Es wird vermutet, dass die Familie vor etwa 1,1 Milliarden Jahren durch eine Kollision entstanden ist.[3]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. JPL: 221 Eos. In: NASA. Abgerufen am 14. Juli 2017 (englisch).
  2. Yoshihide Kozai: Kiyotsugu Hirayama and His Families of Asteroids. In: The SAO/NASA Astrophysics Data System. 1993, abgerufen am 14. Juli 2017 (englisch).
  3. David Vokrouhlický, Miroslav Brož, Alessandro Morbidelli, William Bottke, David Nesvorný, Daniel Lazzaro, Andy Rivkin: Yarkovsky footprints in the Eos family. (PDF) 2006, abgerufen am 14. Juli 2017 (englisch).
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