Abdullah ibn Wahb ar-Rasibi

Abdullah ibn Wahb ar-Rasibi (arabisch عبد الله بن وهب الراسبي, DMG ʿAbdallāh b. Wahb ar-Rāsibī; gestorben 658) war einer der Anführer der Charidschiten. Sein Beiname „der mit den Schwielen“ wird auf seine ständigen Niederwerfungen (sadschda) bezogen.

Er wandte sich gegen Ali, dem Vetter und Schwiegersohn Mohammeds, wegen dessen Akzeptanz des Schiedsverfahrens[1] mit Muawiya, dem umayyadischen Statthalter von Syrien. 658 wurde er von den Ali getrennten Truppen der Charidschiten in Ḥarūrāʾ[2], unweit von Kufa, zum Anführer gewählt[3], der Ali hätte ablösen sollen.

Er führte Feldzüge gegen Alis Truppen und starb in der Schlacht von Nahrawan.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Siehe auch Adhrūh und die Schlacht von Siffin. Der Ort Adhruh, wo der Streit über die Ermordung des Kalifen ʿUthmān ibn ʿAffān beigelegt werden sollte, liegt zwischen Maʿan und Petra in Jordanien.
  2. Von dem Ort rührt auch eine andere Bezeichnung namens Ḥarūrīya für frühe Charidschiten her. – Siehe auch Haruriyya.
  3. Nach ibaditischer Auffassung zum legitimen Kalifen. - Von den Ibaditen werden alle Kalifen von Mu'awiya an als Tyrannen betrachtet, mit Ausnahme von ʿUmar ibn ʿAbd al-ʿAzīz, über den die Meinungen auseinandergehen. (Valerie Jon Hoffman, S. 10)
Abdullah ibn Wahb ar-Rasibi (Alternativbezeichnungen des Lemmas)
ʿAbd Allāh b. Wahb al-Rāsibī; Abdullah ibn Wahb al-Rasibi; Abd Allah bin Wahb al-Rasibi; Abdullah b. Vehb er-Râsibî; Abdullah bin Wahab al-Rasibi; ‘Abd Allâh b. Wahb al-Râsibî
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