Žan Vipotnik

Žan Vipotnik wurde am 18. März 2002 geboren und spielte in seiner Jugend unter anderem für den ND Dravinja aus Slovenske Konjice. Dort war er zuletzt in der Spielzeit 2014/15 in der U-15-Mannschaft aktiv und wechselte in weiterer Folge in die Nachwuchsabteilung des NK Maribor, in der er anfangs ebenfalls in der U-15 eingesetzt wurde. Außerordentlich torgefährlich agierte der Stürmer daraufhin in der Saison 2016/17, in der er es bei 26 Meisterschaftsspielen regulären Spielzeit auf 58 Tore gebracht hatte und damit überlegen Torschützenkönig der U-15-Liga wurde. Der Zweitplatzierte in der Torschützenliste, Patrick Vodeb, hatte gerade einmal 26 Tore erzielt. Des Weiteren gelangen ihm in der Finalrunde der Meisterschaft weitere drei Tore bei zwei Einsätzen. Die meisten Treffer in einem Spiel gelangen ihm dabei in der 26. und damit letzten Meisterschaftsrunde bei einem 16:0-Kantersieg über die Jugend des NK Šmartno, als er sieben Tore beisteuerte. Die Mannschaft wurde am Ende mit 78 Punkten überlegen Meister ihrer Liga; die Jugend des NK Šmartno hatte es in dieser Saison lediglich auf einen einzigen Punkt aus 26 Meisterschaftsspielen gebracht. Aufgrund seiner Leistungen wurde er während der Saison 2016/17 auch in die U-17-Mannschaft des Klubs mit Spielbetrieb in der 1. Slovenska Kadetska Liga hochgeholt und debütierte in dieser am 8. April 2017 bei einem 2:0-Auswärtssieg über die U-17 von Interblock Ljubljana, als er kurz vor Spielende für Nick Hanik Horvat eingewechselt wurde. Dies blieb in dieser Saison sein einziger Einsatz in der 1. Slovenska Kadetska Liga, in der er in der darauffolgenden Spielzeit 2017/18 zum Stammspieler avancierte.

Bei 23 von 26 möglich gewesenen Ligaeinsätzen brachte er es auf 16 Treffer und war damit hinter seinem Teamkollegen Nick Hanik Horvat (21 Tore) der zweitbeste Torschütze der Liga in dieser Saison. Mit Maribor wurde er erneut Meister seiner Liga. Abermals eine Stammkraft in der 1. Slovenska Kadetska Liga war Vipotnik in der nachfolgenden Spielzeit 2018/19, in der er auch wieder außergewöhnlich torgefährlich war und es bei Einsätzen in allen 26 möglich gewesenen Ligapartien auf 37 Treffer brachte. Damit lag er am Saisonende in der Torschützenliste deutlich an erster Stelle; der Zweitplatzierte, Benjamin Šeško, hatte es auf gerade einmal 21 Treffer gebracht. Zum wiederholten Male wurde er mit dem NK Maribor slowenischer Meister seiner Altersklasse und schaffte es in dieser Saison auch zum Debüt in der 1. Slovenska Mladinska Liga, der slowenischen U-19-Meisterschaft. Hinzu kamen neben einem Spiel in der 1. Slovenska Mladinska Liga auch noch zwei Einsätze im slowenischen Juniorenpokal, in denen er allerdings torlos blieb. In der durch die COVID-19-Pandemie vorzeitig abgebrochenen 1. Slovenska Mladinska Liga 2019/20 agierte Vipotnik ebenfalls als Stammkraft in der Offensive und verpasste nur ein einziges der 17 von seiner Mannschaft ausgetragenen Ligaspiele. Mit 15 erzielten Toren war er zwar der mannschaftsinterne Torschützenkönig, rangierte in der Liga jedoch auf dem zweiten Platz hinter Kai Cipot vom NŠ Mura (19 Treffer). Zum Zeitpunkt des Meisterschaftsabbruchs rangierte er mit Maribor auf Rang 4 der slowenischen U-19-Liga. Ebenso torgefährlich wie in den vergangenen Spielzeiten startete Vipotnik auch in die Saison 2020/21 und brachte es bei Einsätzen in den ersten acht Meisterschaftsspielen der 1. Slovenska Mladinska Liga 2020/21 auf 16 Tore, womit er aktuell (Stand: 2. Mai 2021) sehr überlegen die Torschützenliste anführt. Die höchste Toranzahl in einem Spiel gelang ihm in dieser Saison am 13. September 2020 bei einem 11:1-Erfolg über den Nachwuchs des NK Triglav Kranj, als er sechs Treffer beisteuerte.

Im Januar 2021 wechselte der 18-jährige Stürmer, der als eines der größten slowenischen Talente seines Jahrgangs gilt, auf Leihbasis bis zum Saisonende zur Profimannschaft des ND Gorica mit Spielbetrieb in der Slovenska Nogometna Liga, der höchsten slowenischen Fußballliga.[1] Dort absolvierte er am 10. Februar 2021 bei einem 0:0-Auswärtsremis gegen den NK Bravo sein Profidebüt, als er von Trainer Aleksandar Jović in der 72. Spielminute für den langjährigen Legionär und ehemaligen slowenischen Nationalspieler Etien Velikonja eingewechselt wurde. Bis dato (Stand: 2. Mai 2021) kam er in allen weiteren Meisterschaftsspielen zumindest zu Kurzeinsätzen, war aber auch bereits des Öfteren über eine Halbzeit und zweimal auch bereits über die vollen 90 Minuten im Einsatz. Am 21. April 2021 gelang ihm bei einem 3:2-Heimsieg über den NK Bravo, bei dem er in der 83. Spielminute für Matteo Tomiček eingewechselt worden war, in der Nachspielzeit sein erster Pflichtspieltreffer im Profifußball und damit auch der Siegestreffer im Spiel. Nach seiner Rückkehr absolvierte Vipotnik dann auch seine ersten Ligapartien für Marbor, doch schon im Februar 2022 folgte eine weiter Leihe zum Zweitligisten NK Triglav Kranj. Dort schoss er in 12 Partien neun Treffer und nahm an den Relegationsspielen zu Ersten Liga teil, scheiterte aber dort mit zwei Niederlagen an NK Tabor Sežana. In der Saison 2022/23 gelang ihm dann sein Durchbruch in Maribor und er erzielte in 30 Erstligaspielen ganze zwanzig Treffer, die ihm auch den Titel des Torschützenkönigs bescherten. Anschließend nahm ihn im Sommer 2023 der französische Zweitligist Girondins Bordeaux unter Vertrag. Dort traf der Stürmer erstmals am 4. Spieltag beim 2:0-Heimspielerfolg über den Amiens SC.

Erste Erfahrungen in einer Nachwuchsnationalmannschaft des slowenischen Fußballverbandes sammelte Vipotnik Ende April bzw. Anfang Mai 2017, als er mit der slowenischen U-15-Auswahl an einem U-15-Nationenturnier teilnahm und dabei in vier Länderspielen gegen die USA, England, Malaysia und die Vereinigten Arabischen Emirate eingesetzt wurde. Gegen die Alterskollegen aus England und den Vereinigten Arabischen Emirate gelang ihm jeweils ein Treffer.

Nur etwa drei Monate später debütierte Vipotnik in der U-16-Auswahl seines Heimatlandes, für die er im August 2017 zwei Freundschaftsspiele gegen die Vereinigten Arabischen Emirate absolvierte und dabei ein Tor erzielte. Nach zwei weiteren Freundschaftsspieleinsätzen gegen Kroatien im Dezember 2017 absolvierte er mit der slowenischen U-16-Auswahl im März 2018 ein von der UEFA organisiertes U-16-Entwicklungsturnier. Dabei wurde er in drei Länderspielen (gegen Tschechien, Norwegen und Serbien) eingesetzt, blieb selbst allerdings erneut torlos.

Ein knappes halbes Jahr nach seinem letzten U-16-Länderspiel debütierte der Angriffsspieler in der slowenischen U-17-Nationalmannschaft, für die er Ende August 2018 zwei Freundschaftsspiele gegen die Schweiz und Ende September 2018 gegen Kroatien absolvierte. Am 24. Oktober 2018 bestritt er mit der slowenischen U-17-Auswahl das erste Qualifikationsspiel zur U-17-Europameisterschaft 2019 gegen Bulgarien. In den beiden restlichen Qualifikationsspielen der ersten Qualifikationsrunde gegen Malta und Österreich kam der damals 16-Jährige nicht zum Einsatz. Etwa vier Monate später fand er bei zwei freundschaftlichen Länderspielen gegen Bosnien-Herzegowina Berücksichtigung und erzielte in einem der beiden Länderspiele auch ein Tor. Danach bestritt er im März 2019 mit den slowenischen U-17-Junioren die Eliterunde der Qualifikation zur U-17-EM, in der es die Slowenen jedoch nur auf den vierten und damit letzten Platz der Gruppe 4 brachten und damit die Teilnahme an der im Mai 2019 in Irland stattfindenden EM-Endrunde verpassten.

Danach vergingen weitere Monate, ehe Vipotnik wieder für eine slowenische Nachwuchsnationalmannschaft Berücksichtigung fand. So absolvierte er am 6. und am 8. August 2019 jeweils ein Freundschaftsspiel für die slowenische U-18-Nationalauswahl gegen Italien, von denen die Slowenen beide Partien verloren. Am 6. Februar 2020 debütierte der junge Stürmer in einem Freundschaftsspiel gegen die Alterskollegen der Türkei in der slowenischen U-19-Nationalmannschaft.

Im November 2022 bestritt er zwei Testspiele für die slowenische U-21-Auswahl gegen Montenegro (1:0) und Bulgarien (0:0).

Am 23. März 2023 debütierte Vipotnik dann für die A-Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation gegen Kasachstan. Beim 2:1-Auswärtserfolg wurde er in der 70. Minute für Žan Celar eingewechselt und erzielte acht Minuten später den Siegtreffer.