Übergangskonstruktion
Die Übergangskonstruktion (auch Fahrbahnübergang oder kurz Üko) ist ein Bauelement einer Brücke und gleicht die Verformungen und Bewegungen des Brückenüberbaus an den Brückenenden zwischen Brücke und Straße aus. Die Verformungen des Brücken-Überbaus resultiert aus Längenänderung infolge Temperaturschwankungen und der Verkehrsbelastung (Durchbiegung). Die Verformungen reichen je nach Brücke von wenigen Millimetern bis in den Meterbereich. Die Übergangskonstruktion gleicht diese Differenzen durch Auseinander- und Zusammenschieben aus.
Straßenbau
Im Straßenbau werden folgende Arten von Fahrbahnübergangskonstruktionen unterschieden:[1]
- Rollverschlüsse
- Fingerübergänge
- Schleppblechübergänge
- Lamellenfahrbahnübergänge
- Kunststoffmodifizierter Asphalt
Gleisbau
Bei längeren Eisenbahnbrücken kommen Übergangskonstruktionen in Form von Schienenauszügen zum Einsatz, um die Zwangskräfte in der Schiene aus den Längsverformungen des Brückenbauwerks zu begrenzen. Sind die auszugleichenden Längenänderungen kurz genug, erfolgt die Aufnahme der Längskräfte mittels untereinander verspannter Schwellen.
Weiterhin werden Übergangskonstruktionen eingesetzt beim Wechsel der Oberbau-Bauart, z. B. beim Übergang vom Schotteroberbau zu einer Festen Fahrbahn. Bei Brücken mit Fester Fahrbahn werden auch Ausgleichsplatten zur Halbierung der Endtangentenwinkel eingebaut.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- BASt Fachthemen – Fahrbahnübergänge an Brücken (Memento vom 15. Mai 2013 im Internet Archive)
- Der Prüfingenieur 38, April 2011 (Memento vom 17. April 2015 im Internet Archive)