Özcan Deniz
Özcan Deniz (* 19. Mai 1972 in Ankara) ist ein türkischer Sänger und Schauspieler. Seine Musik wird im Allgemeinen der arabesken Musikrichtung zugerechnet.
Leben und Karriere
Özcan Deniz stammt aus der Provinz Ağrı. Seine Familie gehört den Kurden an.[1][2] Im Jahr 1977 zog er mit seiner Familie nach Aydın und absolvierte dort die Schule, wo er danach dann an der Bäckerei der Familie Kilinc durch Simitverkäufe seinen Unterhalt verdiente, nachdem sich seine Eltern im 20 km entfernten Koçarlı niedergelassen hatten. Im Jahr 1988 ging Deniz nach Istanbul, um dort mit seiner Musik Geld zu verdienen. Auf Einladung eines Freundes kam er ein Jahr später nach München und trat zwei Jahre lang in kleinen Casinos in Deutschland auf. Özcan Deniz gelang sein Durchbruch durch die türkische Sängerin Sezen Aksu. Dort sang er im Background. Sezen Akzu machte ihn mit anderen Größen aus dem Musikgeschäft bekannt.
Sein erstes Album Yine Ağlattın Beni (deutsch: „Du hast mich wieder zum Weinen gebracht“) fand geringere Beachtung. Sein zweites Album Meleğim (dt.: „Mein Engel“) brachte ihm den Durchbruch. Gleichzeitig mit seinem zweiten Album wurde auch sein erster Kinofilm Ona Sevdiğimi Söyle (dt.: „Sag ihr, dass ich sie liebe“) veröffentlicht. Zunächst spielte er in verschiedenen TV-Serien mit, u. a. 2002 in der türkischen Serie Asmalı Konak, die später auch als Kinofilm Asmalı Konak-Hayat veröffentlicht wurde. Bekanntheit erlangte er durch seine Auftritte in den Kinofilmen Neredesin Firuze und O Şimdi Asker. 2007 wirkte er mit dem türkischen Entertainer Mehmet Ali Erbil an der Komödie Keloglan gegen den schwarzen Prinzen mit. Seit 2009 spielt er die Rolle des Nejat in der neuesten Verfilmung von Samanyolu, eines der populärsten Romane von Kerime Nadir. 2011 wirkt er im Kinofilm Ya Sonra? mit.
Deniz verfasste die Drehbücher für die Fernsehserie Kader sowie eine Folge der Fernsehserie Haziran Gecesi.
Er ist der Neffe des kurdischen Dengbêjsängers Şakir Deniz, der unter dem Künstlernamen Şakiro bekannt ist.[3]
In seiner bisherigen Musiklaufbahn machte er mit zahlreichen Hits wie Dön Desem, Sevdanın Rengi, Canım, Bir Dudaktan, Nasip Değilmiş, Zorun Ne Benle Aşk?, Kalp Yarası, İllallah oder Eski Sevgili auf sich aufmerksam.
Diskografie
Alben
- 1992: Yine Ağlattın Beni
- 1993: Hadi Hadi Meleğim
- 1994: Beyaz Kelebeğim
- 1997: Yalan Mı?
- 1998: Çoban Yıldızı
- 2000: Aslan Gibi
- 2002: Leyla
- 2004: Ses ve Ayrılık
- 2006: Türkülerle
- 2007: Hediye
- 2009: Sevdazede
- 2012: Bi Düşün
Soundtracks
- 2003: Asmalı Konak
Singles
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Filmografie
Filme
- 1996: Ona Sevdiğimi Söyle
- 2002: Kolay Para
- 2003: Asmalı Konak – Hayat
- 2003: O Şimdi Asker
- 2004: Neredesin Firuze
- 2006: Keloglan gegen den schwarzen Prinzen (Keloğlan Karaprens’e Karşı)
- 2008: Mevlana Aşkı Dansı
- 2011: Ya Sonra?
- 2012: Araf – Im Niemandsland
- 2012: Evim Sensin
- 2013: Su ve Ateş
- 2016: Ikinci Şans
- 2017: Öteki Taraf
Fernsehserien
- 1997: Yalan Mı?
- 1999: Aşkın Dağlarda Gezer
- 2002: Asmalı Konak auf ATV
- 2004: Haziran Gecesi auf KANAL D
- 2007: Kader
- 2008: Aşk Yakar
- 2009: Samanyolu auf ATV
- 2012: "Bir Zamanlar Osmanli"
- 2013: Karagül (1.Folge) auf FOX Türkiye
- 2014: Karagül (49-52. Folge) auf FOX Türkiye
- 2014: Kaderimin yazildigi gün auf STAR TV
- 2017: Istanbullu Gelin
- 2021: Seni Çok Bekledim
- 2023: Kızıl Goncalar
Weblinks
Einzelnachweise
- Emel Armutçu: Modernlere karışan Kürt delikanlı: Özcan Deniz. Hürriyet, 7. Dezember 2002. Abgerufen am 23. März 2010 (türkisch).
- Muhsin Kızılkaya: Baran ile Havîn (Memento vom 10. November 2005 im Internet Archive). Radikal, 19. September 2004. Abgerufen am 23. März 2010 (türkisch).
- Özcan Deniz ungeschminkt. Abgerufen am 30. Juni 2021.
- iTunes Özcan Deniz