Ömer Çatkıç
Ömer Çatkıç (* 15. Oktober 1974 in Eskişehir) ist ein ehemaliger türkischer Fußballtorhüter und -trainer. Durch seine langjährige Tätigkeit und die Erfolge für Gaziantepspor wird er stark mit diesem Verein assoziiert. So ist er mit 211 Spielen der Spieler mit den meisten Erstligaeinsätzen für Gaziantepspor.
Ömer Çatkıç | ||
Personalia | ||
---|---|---|
Geburtstag | 15. Oktober 1974 | |
Geburtsort | Eskişehir, Türkei | |
Größe | 182 cm | |
Position | Torwart | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
–1998 | Eskişehirspor | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1992–1998 | Eskişehirspor | 127 (0) |
1998–2004 | Gaziantepspor | 192 (1) |
2004–2006 | Gençlerbirliği | 50 (0) |
2006–2007 | Bursaspor | 27 (0) |
2007–2008 | Gaziantepspor | 19 (0) |
2009–2012 | Antalyaspor | 114 (0) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
2000–2005 | Türkei | 19 | (0)
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
2012–2013 | Kardemir Karabükspor | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Spielerkarriere
Verein
Çatkıç spielte von 1997 bis 2004 für den türkischen Klub Gaziantepspor. Seine guten Leistungen im Verein brachten ihm mehrmals die Berufung in den Kader der türkischen Nationalmannschaft ein. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 in Japan/Südkorea kam er im Gruppenspiel gegen China zum Einsatz. Im Sommer 2004 unterschrieb er bei Gençlerbirliği einen Vertrag, wo er zwei Jahre spielte. In der Saison 2006/07 kam er zu einigen Einsätzen für Bursaspor in der Süper Lig, ehe er im Juli 2007 zu seinem Jugendverein Gaziantepspor zurückkehrte. Nach einem Jahr verließ er den Verein wieder und spielte seit Juli 2008 beim türkischen Erstligisten Antalyaspor.
Zur Saison 2012/13 wurde sein Wechsel zum Zweitligisten Karşıyaka SK bekanntgegeben.[1] Dieser Wechsel kam später doch nicht zustande. Anschließend wurde ein Wechsel zum Zweitligisten Denizlispor verkündet.[2] Auch dieser Wechsel entpuppte sich als Spekulation. Çatkıç gab wenig später das Ende seiner aktiven Fußballtorhüterkarriere bekannt.[3]
Erfolge
- Mit Eskişehirspor
- Play-off-Sieger der TFF 1. Lig und Aufstieg in die Süper Lig: 1994/95
- Mit Gaziantepspor
- Mit der türkischen Nationalmannschaft
- Teilnehmer an der Fußball-Europameisterschaft: 2000
- Dritter der Fußball-Weltmeisterschaft: 2002
- Dritter der FIFA-Konföderationen-Pokal: 2003
Trainerkarriere
Çatkıç arbeitete ab November 2012 beim Erstligisten Kardemir Karabükspor als Co-Trainer und assistierte dabei Mesut Bakkal. Nachdem Bakkal zwei Tage vor Saisonende entlassen worden war, verließ auch Çatkıç Karabük.
Festnahme
Im August 2017 wurde Çatkıç in der Türkei verhaftet. Laut der türkischen Nachrichtenagentur Doğan Haber Ajansı wird er beschuldigt, Mitglied der Gülen-Bewegung zu sein. So soll er auf seinem Mobiltelefon die App ByLock benutzt haben. Über diesen mit Verschlüsselung ausgestatteten Instant Messenger hatten auch die Putschisten zur Vorbereitung des Putschversuchs in der Türkei 2016 miteinander kommuniziert.[4]
Weblinks
- Ömer Çatkıç in der Datenbank von weltfussball.de
- Ömer Çatkıç (Spielerprofil) in der Datenbank der Türkiye Futbol Federasyonu (englisch)
- Ömer Çatkıç (Trainerprofil) in der Datenbank der Türkiye Futbol Federasyonu (englisch)
- Ömer Çatkıç in der Datenbank von kicker.de
- Ömer Çatkıç in der Datenbank von transfermarkt.de
- Ömer Çatkıç in der Datenbank von mackolik.com (türkisch)
Einzelnachweise
- birincilighaber.com: „Ve Ömer Çatkıç Karşıyaka'da“ (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2020. Suche in Webarchiven) (abgerufen am 20. Juli 2012)
- milliyet.com.tr: „Ömer Çatkıç Denizlispor'da“ (abgerufen am 14. August 2012) (Memento vom 7. August 2012 im Internet Archive)
- ajansspor.com: „Ömer Çatkıç futbolu bıraktı!“ (Memento des vom 1. Januar 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 15. August 2012)
- Ehemaliger Nationaltorwart Catkic in Türkei verhaftet. (Memento vom 29. August 2017 im Internet Archive) In: handelsblatt.com. 28. August 2017, abgerufen am 30. August 2017.