Émile van Marcke
Charles Émile van Marcke de Lummen (* 20. August 1827 in Sèvres, Département Seine-et-Oise; † 24. Dezember 1890 in Hyères, Département Var) war ein französischer Porzellanmaler sowie Tier- und Landschaftsmaler.
Leben
Van Marcke war Sohn des Malers Jean-Baptiste Jules van Marcke (1797–1848) und Enkel des Malers Charles van Marcke (1773–1830). Seine Mutter war die Malerin Julie Palmyre Robert (1802–1875), eine Schwester des Malers und Fotografen Louis-Remy Robert (1810–1882).
1832 zog die Familie nach Lüttich. Dort besuchte er ab etwa 1852 für neun Jahre die Kunstakademie unter Barthélemy Vieillevoye und August Chauvin. Danach war er als Porzellanmaler an der Manufaktur Sèvres tätig, wo er mit Constant Troyon zusammentraf, einem Vertreter der Schule von Barbizon, welcher sein künstlerisches Vorbild wurde. Nach der Berufstätigkeit als Porzellanmaler lebte van Marcke als Landwirt und Maler auf seiner Besitzung in Bouttencourt in der Normandie. Er malte Tierstücke, hauptsächlich Rinder in der Weidelandschaft. Seine Schüler waren die Maler Adolf Kaufmann, Karl Uchermann, Albert Bance (1847–1899) und Louis Darey (1848–1917). Er beschickte die Salons von 1867, 1869 und 1870 und wurde 1872 für seine Verdienste in die Ehrenlegion aufgenommen.[1]
Van Marck heiratete seine Cousine Victoire Henriette Caroline Robert (1834–1934), Tochter seines Onkels Robert. Eine Tochter des Paars, Gabrielle Victoire van Marcke de Lummen (1853–1918), heiratete den Maler Louis Watelin (1838–1907). Eine andere Tochter, Marie Perrine Louise van Marcke de Lummen (1856–1935), wurde Malerin und heiratete den Maler Charles Dieterle (1847–1933). Der Sohn, Jean-Baptiste van Marcke de Lummen (1875–1918), wurde ein Pferdemaler.
Literatur
- Marcke de Lummen, Emile van. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 24: Mandere–Möhl. E. A. Seemann, Leipzig 1930, S. 72 (biblos.pk.edu.pl).
Weblinks
Einzelnachweise
- The Sketch. Band 9, Ausgabe Nr. 116 vom 17. April 1895, S. 634 (Google Books)