Äpfelbach (Egloffstein)
Äpfelbach ist ein fränkisches Dorf, das zu Egloffstein gehört.
Äpfelbach Markt Egloffstein | |
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Koordinaten: | 49° 43′ N, 11° 15′ O |
Höhe: | 340 (338–352) m ü. NHN |
Einwohner: | 29 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91349 |
Vorwahl: | 09197 |
Der Egloffsteiner Gemeindeteil Äpfelbach |
Geografie
Das im Südwesten der Wiesentalb gelegene Dorf ist ein Gemeindeteil des Marktes Egloffstein in Oberfranken.[2] Es befindet sich etwa zweieinhalb Kilometer westnordwestlich von Egloffstein und liegt auf einer Höhe von 340 m ü. NHN.[3]
Geschichte
Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Äpfelbach der Herrschaft reichsunmittelbarer Adeliger, die sich in dem zum Fränkischen Ritterkreis gehörenden Ritterkanton Gebürg organisiert hatten.[4][5] Als die reichsritterschaftlichen Territorien im Bereich der Fränkischen Schweiz 1805 mediatisiert wurden, wurde das Dorf unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert.[6][7] Damit wurde Äpfelbach Bestandteil der bei der napoleonischen Flurbereinigung in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete, was erst im Juli 1806 mit der Rheinischen Bundesakte legalisiert wurde.
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Äpfelbach mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 Bestandteil der Ruralgemeinde Affalterthal.[8] Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Äpfelbach mit der Gemeinde Affalterthal am 1. Januar 1972 in den Markt Egloffstein eingegliedert.[9] Im Jahr 1987 zählte Äpfelbach 29 Einwohner.[1]
Verkehr
Die Anbindung an das öffentliche Straßennetz wird durch die am westlichen Ortsrand vorbeiführende Staatsstraße St 2260 hergestellt, die aus dem Nordwesten von Schweinthal kommt und in südsüdöstlicher Richtung über Mostviel nach Egloffstein weiterführt.
Literatur
- Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367 (Digitalisat).
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Weblinks
- Bayerischer Behördenwegweiser für Äpfelbach, abgerufen am 8. September 2019
- Äpfelbach im BayernAtlas, abgerufen am 8. September 2019
- Äpfelbach auf historischer Karte, abgerufen am 8. September 2019
Einzelnachweise
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 301 (Digitalisat). Abgerufen am 8. September 2019
- Äpfelbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 8. September 2019.
- Geografische Lage von Äpfelbach im BayernAtlas, abgerufen am 8. September 2019
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
- Ingomar Bog: Forchheim. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 113.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 684.