Ägophonie

Die Ägophonie gehört wie der Stimmfremitus und Bronchophonie zu den Untersuchungstechniken der Lunge und basiert auf einer Änderung der Leitfähigkeit des Lungengewebes wie bei einer Pneumonie.

Durch eine Infiltration des Lungengewebes verschiebt sich die Übertragung der Stimmobertöne insbesondere von vokalreichen Wörtern und bekommt durch die selektive Übertragung einen „blökenden“ Charakter[1] (griechisch-neulateinisch; „Ziegenstimme“[2]).

Der Untersuchungsbefund hinsichtlich einer Ägophonie ist bei einem Patienten positiv, wenn das ausgesprochene „I“ des Patienten sich in der Auskultation der Lunge durch das Stethoskop des Untersuchers als „A“ wahrgenommen wird (u. a. bei einem pneumonischen Infiltrat).[3]

Einzelnachweise

  1. Joachim Lorenz, mit einem Beitrag von Dennis Nowak: Checklisten der aktuellen Medizin, Checkliste XXL Pneumologie. (PDF) Thieme, 2004, abgerufen am 27. Oktober 2019.
  2. Duden | Ägofonie | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft. Abgerufen am 27. Oktober 2019.
  3. Beurteilung des Lungenpatienten - Lungenkrankheiten. Abgerufen am 27. Oktober 2019 (deutsch).

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