Ádánd

Ádánd ist eine ungarische Gemeinde im Kreis Siófok im Komitat Somogy.

Ádánd
Wappen von Ádánd
Ádánd (Ungarn)
Ádánd (Ungarn)
Ádánd
Basisdaten
Staat: Ungarn Ungarn
Region: Südtransdanubien
Komitat: Somogy
Kleingebiet bis 31.12.2012: Siófok
Kreis: Siófok
Koordinaten: 46° 51′ N, 18° 9′ O
Fläche: 29,52 km²
Einwohner: 2.109 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte: 71 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+36) 84
Postleitzahl: 8653
KSH-kód: 06080
Struktur und Verwaltung (Stand: 2023)
Gemeindeart: Gemeinde
Bürgermeisterin: Kornélia Szatmári[1] (parteilos)
Postanschrift: Kossuth Lajos u. 50
8653 Ádánd
Website:
(Quelle: Localities 01.01.2022. bei Központi statisztikai hivatal)

Geografische Lage

Ádánd liegt ungefähr zehn Kilometer nordöstlich der Kreisstadt Siófok und vom südlichen Ufer des Balaton entfernt, an dem Fluss Kis-Koppány. Nachbargemeinden sind Siójut und Ságvár.

Geschichte

Der Ort wurde während Zeit der Árpáden gegründet. Zu damaligen Zeit gab es im Gebiet der heutigen Gemeinde mehrere kleinere Siedlungen. Eine davon war Hetye, die im 11. Jahrhundert bei den Besitzungen des Bistums Veszprém erwähnt wurde. In Hetye wurde im Mittelalter eine Backsteinkirche errichtet, von der heute noch ein dreistöckiger Turm mit den Mauerstümpfen des angrenzenden Kirchenteils vorhanden ist. Die Kirche ist von einem Friedhof umgeben. 1888 führte der Archäologe István Szabó Grabungen durch. Die gefundenen Gegenstände (Töpfe, Hufeisen, Schnallen, Messer, eine kleine Silbermedaille) wurden in die Sammlung des Ungarischen Nationalmuseums aufgenommen. Im Jahr 1913 gab es in der damaligen Kleingemeinde 246 Häuser und 1562 Einwohner auf einer Fläche von 5313 Katastraljochen.[2] Sie gehörte zu dieser Zeit zum Bezirk Tab im Komitat Somogy.

Infrastruktur

In Ádánd gibt es Kindergarten, Hauptschule, Bücherei, Kulturhaus, Post, Polizeistation, eine Arztpraxis, zwei Kirchen sowie das Bürgermeisteramt.

Gemeindepartnerschaften

Sehenswürdigkeiten

  • Immaculata-Statue, erschaffen 1816
  • István-Fekete-Büste, erschaffen von Péter Szabolcs
  • Nepomuki-Szent-János-Statue, erschaffen 1813
  • Kirchturmruine aus dem Mittelalter, südöstlich außerhalb des Ortes gelegen
  • Reformierte Kirche, erbaut in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
  • Römisch-katholische Kirche Szentháromság, erbaut 1747 im barocken Stil
  • Schloss Csapody (Csapody-kastély), erbaut im 19. Jahrhundert
  • Sowjetisches Denkmal

Verkehr

Durch Ádánd verläuft die Landstraße Nr. 6403. Die Gemeinde ist angebunden an die Eisenbahnstrecke von Siófok nach Kaposvár. Weiterhin bestehen Busverbindungen über Siójut und Balatonszabadi nach Siófok.

Literatur

  • Ádánd – Településképi Arculati Kézikönyv. Hrsg. von der Gemeindeverwaltung, àdánd 2017.

Einzelnachweise

  1. Helyi önkormányzati választások 2019 - Ádánd (Somogy megye). 13. Oktober 2019, abgerufen am 7. September 2023 (ungarisch).
  2. Ádánd. In: A Magyar Korona Országainak helységnévtára 1913. Budapest 1913, S. 318 (ungarisch).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.